Bitcoin-Halving Countdown – Alles zum Thema Prognose und Kursziel

Ein großes Thema beschäftigt die Krypto-Szene in diesem Jahr: Das kommende Bitcoin-Halving. Voraussichtlich im Mai dieses Jahres soll die Ausgabe neuer Bitcoins nach 2012 und 2016 wieder halbiert werden. Doch leider sind auch auf allen Kanälen Halbwahrheiten zu lesen, was für Verwirrung unter den Anlegern und Bitcoin-Fans sorgt, beispielsweise was ein Halving ist und wie es sich auf die Kursentwicklung auswirken kann.

Zwar lässt sich die Kursentwicklung nach dem nächsten Halving nicht voraussagen, doch umfassendes Wissen über die Funtionsweise eines Halvings und die Preisentwicklung des Bitcoins nah den letzten beiden Halbierungen kann einen großen Vorteil für den Anleger bringen. Wer auf dieses Ereignis spekulieren möchte und noch ein Newbe auf dem Gebiet Kryptowährungen ist, sollte sich die automatisierte Software Bitcoin Era genauer anschauen. Dieser Bericht enthält wichtige Informationen über das nächste Bitcoin-Halving.

Der Bitcoin ist eine deflationäre und dezentrale Währung

Die maximale Ausgabemenge der deflationären Digitalwährung wurde auf 21 Millionen Bitcoin festgelegt. Die Geburtsstunde der Währung war im Jahr 2008 während der Banken- und Finanzkrise bei der einige Millionen Menschen weltweit viel Kapital verloren haben. In dieser Zeit publizierte der bis dahin unbekannte Autor Satoshi Nakamoto die sogenannten White Papers.

Zentralbanken und Großbanken wurden scharf kritisiert, die Skepsis hinsichtlich der Kompetenz hoher Funktionäre machte sich unter den Anlegern breit. Das ist nicht verwunderlich, waren es doch hauptsächlich die Zentralbanken, die in ihrer Kernfunktion versagt hatten, nämlich der Prävention globaler Finanzkrisen und Stabilisierung der Finanzmärkte. Mit der Skepsis gegenüber den Zentralbanken ging ein großes Misstrauen gegenüber den Fiat-Währungen einher, die durch die Währungspolitik der Zentralbanken kontrolliert und manipuliert werden. Vor allem die Tatsache, dass der Wert herkömmlicher Währungen ausschließlich an die eigene Menge gekoppelt ist, stößt den Anlegern sauer auf.

Aus diesem Grund entwarf Satoshi Nakamoto den Bicoin als deflationäre Währung. Das bedeutet, dass eine Inflation verhindert wird, indem eine maximale Ausgabemenge festgelegt wird. Im Fall des Bitcoin beträgt diese 21 Millionen. Das heißt aber nicht dass auch alle Bitcoins in Umlauf gebracht werden.

Bitcoin-Mining, Ausgabe und Ausgaberate

Der Bitcoin basiert auf einem Bitcoin-Blockchain, einem dezentralen Register, das Transaktionen mit der Krypto-Währung erfasst. Betrieben wird der Bitcoin durch die Rechenleistung von permanent arbeitenden Computern, dem sogenannten Miner-Netzwerk. Teilnehmer des Netzwerks, die Miner, sprechen auch von einem Node oder Knoten. Das Miner-Netzwerk wird dezentraler und sicherer, je mehr Teilnehmer die Rechenleistung ihrer Computer zur Verfügung stellen,

Die Ausgabe einer kleinen Menge Bitcoin als Geld erfolgt durch die Speicherung von Transaktionen in einem verschlüsselten Block. Diese Ausgabe wird als “Mining-Reward” bezeichnet. Jede Ausgabe wird in einem Bitcoin-Protokoll gespeichert.

Bitcoin-Halving nach 21 Millionen Blöcken

Um genügend interessierte Miner zu gewinnen und sie mit ersten Mining-Regard zu locken, gibt es am Anfang eine hohe Ausgaberate. Diese wird später verlangsamt, um eine tendenzielle Wertsteigerung der verdienten Bitcoins sicher zu stellen. Bis Februar 2020 wurden bereits 18.211.000 Bitcoin in Umlauf gebracht und knapp 617.000 Blocks erstellt. Dies zeigt, dass es in der Geschichte der Digitalwährung bereits zwei Halvings gegeben hat, die zu einer positiven Kursentwicklung geführt haben, weshalb das Halving im Mai 2020 von Anlegern und Bitcoin-Fans mit einem hohen Maß an Optimismus erwartet wird.

Im Gegensatz zu allgemeinen Währungen ist der Bitcoin dezentral und transparent. Die Währungspolitik ist bei Bitcoin im Protokoll festgelegt und unterliegt nicht der Willkür von Zentralbanken, sodass es keine unangenehmen Überraschungen für den Anleger geben kann.

Bitcoin-Kursentwicklung nach den ersten beiden Halvings

Schaut man sich die Kursentwicklung der Kryptowährung an kann man eine gewisse Regelmäßigkeit feststellen.

Nach der Produktion der ersten 21 Millionen Blöcke gab es das erste Halving. Im November 2012 wurden die Mining-Rewards von 50 Bitcoin auf 25 Bitcoin halbiert. Bereits ein Jahr zuvor, im November 2011 setzte ein stabiler Aufwärtstrend ein. Vor dem 28. November 2012 stieg der Kurs um 341,90 Prozent an. Der Preis für einen Bitcoin betrug damals 12,31 US-Dollar. Nach dem Halving schnellte der Bitcoin-Kurs um 7.000 Prozent in die Höhe und knackte bereits im November 2013 die 1000-Dollar-Marke.

Das zweite Halving fand im Juli 2016 statt. Der Mining-Regard wurde auf 12,5 BTC pro Block reduziert, die tägliche Ausgabe betrug nur knapp 1.850 neue Bitcoin. Ungefähr ein Jahr vor dem 09. Juli 2016 stieg der Bitcoin-Kurs um 112 Prozent. Zum Zeitpunkt des Halvings betrug der Preis 650 Euro – das ist das ist mehr als das 50fache des Preises der ersten Reduzierung. In der Zeit vom 09. Juli 2016 bis zum Dezember 2017 stieg der Kurs stetig an und erreichte schlussendlich ein Allzeithoch von 20.000 US-Dollar.

Das dritte Bitcoin-Halving

Die nächste Halbierung findet am 11. Mai 2020 statt, wenn 630.000 Blöcke erstellt worden sind. Dann wird das Mining-Reward von 12,5 BTC auf 6,25 BTC reduziert.

Es mag Anleger geben, die in den Kursentwicklung der letzten beiden Halvings einen langfristigen Trend sehen, doch bei derartigen Prognosen ist Vorsicht geboten., denn es gibt keine Belege, die beweisen, dass die vergangenen Preisentwicklungen zuverlässige Indikatoren für nachfolgende Trends sind. Zudem können beispielsweise rechtliche Beschlüsse oder Hacks von Krypt-Börsen um den Zeitraum eines Events für einen abrupten Kursverfall sorgen.

Folgende Punkte können Anzeichen dafür sein, dass sich die Entwicklungen der vorangegangenen Events nicht wiederholen:

  • Der Bitcoin stand am 01. Mai 2019 bei knapp 5.926,50 USD
  • Danach legte er auf 12.876 US-Dollar zu
  • Es folgte ein permanenter Abwärtstrend bis zum 02. Januar 2020, ein Bitcoin kostete nur noch 6.989,40 USD

Allerdings stieg der Bitcoin nach einer fulminanten Bullenphase bis zum 09. Februar 2020 wieder über 10.000 Dollar. Dieser Aufwärtstrend könnte sich bis zum Halving fortsetzen. Dennoch kann niemand eine genaue Prognose hinsichtlich der Kursentwicklung nach dem 11. Mai 2020 abgeben.

Die Bedeutung des Bitcoin-Halivngs für Miner

Während Bitcoin-Anleger dem Halving optimistisch entgegen fiebern, verfolgen Miner das Event eher mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite wird sich das Bitcoin-Mining zukünftig immer weniger rentieren. Sie bekommen für den gleichen Energieaufwand quasi weniger Geld, was die Verdienstmöglichkeiten deutlich schmälert. So vermuten einige Experten, dass sich die Anzahl an Minern verringern könnte.

Auf der anderen Seite erhöht sich durch die geringer werdende Anzahl an Bitcoins der Preis für die Kryptowährung. Verdoppelt sich der Preis, wird der Effekt der Reduzierung aufgehoben, und das Mining wird mit jeder Preissteigerung lukrativer. Es hängt also von der Kursentwicklung nach dem Halving ab, ob sich das Bitcoin-Mining schlussendlich lohnt.